Lights Shining Deadly
Chris Mummelthey, seines Zeichens langjähriger Sänger und Mitbegründer der deutschen Death Metal-Band INCUBATOR, wagt sich, 20 Jahre nach seinem letzten physischen Output, auf neues Terrain.
Zusammen mit der Filmemacherin Lisa Roderer hat der langjährige, mittlerweile unter einem Pseudonym agierende, Lost Place Photograph Chris Mummelthey, einen Film produziert, welcher ihn seine Sicht auf den Death Metal und seine persönliche, heutige Interpretation davon zu Bilde kommen lässt. In dem Film setzt er auf unheimliche und verlassene Orte aus ganz Europa, welche durch eigenkompositorische Sounds und Geräusche in Szene gesetzt werden.
„LIGHTS SHINING DEADLY“ ist damit ebenso eine Hommage an große Noise- und Industrial-Künstler wie COIL, NURSE WITH WOUND, MINISTRY, EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN etc. Chris Mummelthey gibt seiner Interpretation von „Death Metal“, bzw. „tödlicher“/„beängstigender“ Musik eine neue, modernere und freiere Bühne, da nichts ohne Bilder und Videos verstanden werden will. Eine Art Befreiungsschlag aus einer Rolle, die ihm als Death Metal-Sänger von Anbeginn sowieso zu steif war.
„LIGHTS SHINING DEADLY" ist kein klassischer Film, sondern eher ein Trip, eine Reise durch verschiedene düstere Kapitel seiner Schaffensphase als reiner Musiker und nicht als Frontmann bzw. Sänger. Ein Portofolio aus Bildern, Videos und Sounds. 90 tiefschwarze Minuten, die man eher mit einem Glas Wein, einem Joint oder sonst etwas auf sich wirken lässt, anstatt klassische Handlungsstränge oder Inszenierung der jeweiligen Protagonisten zu erwarten. Ein hypnotisches Independent-Werk, eine Reise durch die dunklen Winkel Europas…
Hier geht´s zu Movie