Release: 31. Mai 2022

DZETA - Sorcières - SD-121

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Trotz der sich anbahnenden Hitzewellen – oder gerade deshalb – liefert Spheredelic euch im Mai einen Soundtrack für warme, dunstig-verträumte Frühlingsabende und Nächte. Sorcieres, die neue EP des französischen Ambient-Soloprojekts DzEta, ist eine unprätentiöse und doch sehr opulente Symbiose elektronisch geprägter Rhythmen und klassisch instrumentalem Post-Rock. Dunstig-atmosphärische Flächen aus ineinanderfließenden E-Gitarrenmelodien vor rhythmischer Elektromonotonie – das kennzeichnet Sorcieres und ihre musikalische Magie (Französisch sorcières = Hexen).

Als Basis für DzEta’s Arbeitsweise scheint das Perkussive zu dienen. Bis auf Les Soeurs Malades beginnt jeder Song von Sorcieres mit einem Loop aus klickenden, schnalzenden, zischenden oder wummernden Percussion- oder Drumelementen – meist in stilistischer Nähe zu analogen Drummachines. Das Schlagwerk liefert das Artifizielle, den in teils hochfrequenten, high-pitched Sounds à la IDM (Des Choses Etranges; Sorcière) bewusst als künstlich zur Schau gestellten Counterpart zu den organischen Serpentinen verhallter Gitarrenmelodien. 

Fast schon technoid und dystopisch schleifen sich die Rhythmuselemente über Minuten ununterbrochen vorwärts, symbolisieren das Technische, während sich die Menschheitsallegorie in Form der Gitarre melancholisch, luftig und gedankenverloren in typisch anschlagsdynamischer Individualität hoffnungsvoll dagegenstellt. Die entstandene Flächigkeit, die endlos dahinwabernden, sich agil umspielenden Ebenen aus E-Gitarren und E-Bässen, teils ergänzt durch leise im Hintergrund flatternde Synthie-Bässe (Des Choses Etranges) oder ätherische, humanoide Leads (La Fille De La Lune) wirken nahezu endlos, einnehmend, manchmal auch subtil beängstigend, verharren dabei aber in einem eigenartig beruhigenden, fast schon meditativen Schwebezustand.  

Dass sich DzEta mit Vorbildern wie Ez3kiel, Mogwai oder auch The Cure in Post-Rock Gewässer begibt, wird schnell klar – dennoch unterscheiden sich die Songs auf Sorcieres doch stark von ihren stilistischen Ahnen. Denn die EP wirkt in ihrer Gänze doch eher wie ein Ambient-Werk, obgleich ihrer besonders durch die Prägnanz der E-Gitarrenmelodien gegebenen Verwandtschaft zum Post-Rock und trotz der vorhandenen perkussiven Elemente. Ein schönes musikalisches Werk zum Alleinsein, Träumen und Wegschweben!

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